Zwischen Lust und Last:
Pornografie & junge Menschen
Pornos sind ĂŒberall: auf Social Media, in Chats oder einfach online. Viele schauen sie â aus Neugier, Lust oder Langeweile. Doch manchmal kann es zu viel werden. Pornos können Druck machen, verunsichern oder Probleme verursachen â im Kopf, im Körper oder in Beziehungen. Diese Seite liefert dir klare Infos, anonym und ohne Vorurteile. Damit du selbst entscheiden kannst, was dir guttut.
Pornografie zeigt sexuelle Handlungen oder nackte Körper â meistens, um Menschen sexuell zu erregen. Es gibt sie in vielen Formen: Videos, Bilder, Texte, Animation oder Audio. Pornos sind leicht zugĂ€nglich, oft anonym und ĂŒberall im Internet zu finden.
In Pornos sieht alles perfekt aus: schöne Körper, alle haben stÀndig Lust, niemand ist unsicher.
Jede Bewegung wirkt geplant â wie in einem Drehbuch, in dem alles perfekt klappt.
Im echten Leben lÀuft es anders. Da geht es um NÀhe, Vertrauen und Respekt. Zustimmung ist immer
Pflicht â reden ist wichtiger als raten.
Wichtig zu wissen: Pornos sind meist Show â nicht die
RealitÀt.
90%
der 18- bis 25-JĂ€hrigen schauen Pornos. Fast alle tunâs.
16%
fĂŒhlen sich abhĂ€ngig vom Pornokonsum. FĂŒr manche wirdâs zu viel.
21%
haben weniger Lust auf echten Sex. Porno ersetzt manchmal die RealitÀt.
Pornos lösen Dopamin-Kicks im Gehirn aus. Manche brauchen immer öfter oder hĂ€rtere Inhalte, um sich noch erregt zu fĂŒhlen.
Manche verlieren Lust auf echten Sex oder vergleichen ihre Partner*innen stÀndig mit Pornostars. NÀhe kann so leiden.
In Pornos sind alle perfekt. Viele fĂŒhlen sich danach unsicher, weil sie denken, sie mĂŒssten genauso aussehen. Doch echte Körper sind vielfĂ€ltig â und das ist normal!
Nicht alle drehen Pornos freiwillig. Manche werden ausgebeutet, gezwungen oder verkauft. Menschenhandel ist eine bittere RealitÀt, die oft im Verborgenen bleibt.
Viele Pornos zeigen einseitige Rollen: MĂ€nner dominant, Frauen verfĂŒgbar. Diese Klischees prĂ€gen unser Bild von Sex â oft fern von echter Gleichberechtigung.
Viele Plattformen prĂŒfen Inhalte kaum oder kontrollieren Altersfreigaben nicht. Illegale Videos bleiben oft online â trotz Millionen Klicks und Leid dahinter.
Denkst du oft an Pornos, obwohl du es gar nicht willst?
FĂŒhlst du dich oft schlecht nach Pornos?
FÀllt es dir schwer, aufzuhören?
Vielleicht ist alles okay. Vielleicht spĂŒrst du aber auch, dass dich Pornos belasten. Egal was â du musst das nicht alleine schaffen.
Zu den BeratungsstellenReden hilft. Hier findest du Hilfe â anonym, kostenlos und ohne Scham.
Telefonisch oder online â anonym und kostenlos fĂŒr junge Menschen.
Mehr erfahren
Pornografie ist nicht grundsĂ€tzlich schlecht. Viele schauen Pornos â aus Neugier, Lust oder einfach zum
SpaĂ. Und das ist okay!
Wichtig ist nur: Es soll dir gut dabei gehen. Und es darf
dein echtes Leben nicht belasten.
Dein Körper, deine Lust und deine Grenzen sind wertvoll.
Du entscheidest selbst, wie du mit Pornos umgehen willst. Hol dir Hilfe, wenn du merkst, dass es dir zu
viel wird.
SexualitĂ€t ist ein Teil deiner IdentitĂ€t â und du
darfst sie selbstbestimmt leben.